Wir nahmen einen Umweg über Köln-Worringen in Kauf, um die schöne Strecke am Rhein zu genießen. Der weiße Reif glitzerte auf den Gräsern der Rheinauen. Später, im Bergischen, verwandelte sich dieser in glänzendes Frühtau. Wir fuhren der Sonne entgegen und das nasse Gras leuchtete in sattem Grün mit der Sonne und dem blauen Himmel um die Wette. Kurt führte über Leverkusen-Edelrath, Eikamp und Schallemich nach Jörgensmühle. Dabei nahm er wenig befahrene Straßen und asphaltierte Waldwege. Die Bäume legten schon ihr Herbstkleid an. Sie strahlten in braunen, orangen und roten Farbtönen wie beim Indian Summer. Das Wasser der Dhünn und der Sülz glitzerte ebenfalls in der Sonne. Auch die Bergischen Kühe durften natürlich nicht fehlen.
Die höchste Stelle bei Jörgensmühle war gleichzeitig ein Ruhepunkt mit einem Denkmal, dessen Kreuze in den stahlblauen Himmel ragten.Natürlich hatten wir dort auch wieder tolle Aussichten.
Zurück traten wir über den sehr steilen Anstieg am Hachenberger Weg hoch, der nach Bechem führt. Weiter dann zum “Radlertreff” Café Bauer. Hier legten wir unsere Kuchenpause ein. Kurt lud mich diesmal ein – herzlichen Dank! Der Rückweg führte uns über Odenthal und den letzten Anstieg nach Glöbusch hoch. Dann nur noch über die Leverkusener Brücke und Fühlingen, Volkhoven und Esch zurück. Hier trennten sich unsere Wege, da ich noch über Sinnersdorf nach Hause fuhr. Wir hatten eine wunderschöne Tour, die uns vom Alltag abschalten ließ. Ich spürte wieder das Gefühl von Freiheit, welches ich immer bei Touren mit schöner Landschaft, tollen Anstiegen und Abfahrten habe. Vielen Dank an Kurt. Diesen tollen Radtag möchten wir um keinen Preis missen. (Andrea)