Bei sonnigen Temperaturen fand heute wieder ein sehr gut besuchtes Training des Vereins statt.
Mit deutlich über 20 Fahrer:innen ging es nach der Halde in drei Gruppen und entsprechend angepasster Geschwindigkeiten weiter.
Anbei ein paar Impressionen von der Gruppe 2 (danke an Bianca für die Bilder).
Anbei noch ein paar Tips für Rennradfahren in der Gruppe:
Der vorne fahrende Fahrer hat eine besondere Verantwortung für die ganze Gruppe. Vorausschauendes Fahren und der konzentrierte, hellwache “Rundumblick” sind notwendig, um die Hinterleute nicht zu gefährden.
Kanaldeckel und Schlaglöcher werden in einem weiten Bogen umfahren. Keine Plötzlichen Haken!
Vor Ampeln und Kreuzungen wird die Geschwindigkeit reduziert: Hand in die Luft, “Ampel” rufen, langsam verzögern.
Hindernisse anzeigen: Der Führende sieht die Hindernisse und zeigt sie frühzeitig an. Die folgenden Fahrer wiederholen das Zeichen frühzeitig, auch wenn sie das Hindernis noch nicht sehen. Nur so wissen alle rechtzeitig Bescheid.
Wie wird was angezeigt?
Mit einem Finger nach unten zeigen: Hindernis auf der Fahrbahn
Die offene Hand hinter dem Rücken schwenken: Großes Hindernis umfahren
Hand nach oben: Achtung, Geschwindigkeit verringern
Rufe wie Glas, Loch, Ampel, Kreuzung machen die Gefahr klarer. Auf engen Straßen auch ‚Auto von hinten’ oder ‚Auto von vorne’
Richtungsänderungen werden angezeigt.
“Gefährliche” Tätigkeiten immer am Ende der Gruppe
In einer Gruppe werden “gefährliche” Tätigkeiten wie An- und Ausziehen der Windjacke, Herauspulen des Riegels aus der Trikottasche, etc. immer am Gruppenende, noch hinter dem letzten Pärchen, und ohne Nachbarn, eventuell sogar noch mit einem Abstand zur Gruppe erledigt.
Keine Triathlonlenker! Das Benutzen von Triathlonlenkern, Aufliegern, Spinacci, o.ä. in einer Gruppe ist einfach gefährlich!
Vorfahrtsstraßen kreuzen:
Beim Kreuzen der Straße ruft jeder Fahrer laut ‘Frei’ wenn noch mindestens 2 Reihen sicher die Straße queren können oder ‘Auto’ Bei ‘Frei’ kann jedenfalls die folgende Reihe die Straße gefahrlos zügig queren und ihrerseits die Folgenden informieren.
Einer- oder Zweierreihe?
Einerreihe wird gefahren,
wenn die Straßen eng sind,
wenn der Verkehr von hinten oder vorne wenig Platz zum Fahren lässt,
wenn wir in Ortschaften sind oder bei unübersichtlichen Verkehrssituationen
wenn in kleinen Gruppen gefahren wird
Zweierreihe wird in Gruppen ab 6 FahrerInnen gefahren, wenn es die Situation erlaubt. Laut StVO müssen Gruppen ab 15 Personen sogar in Zweierreihen fahren.
Bei Zweierreihen achten die nebeneinander Fahrenden – speziell die erste Reihe – darauf, dass sich Ihre Lenker auf gleicher Höhe befinden.
Das sichert das gleichmäßige Fahren aller Gruppenmitglieder.
Kurven fahren:
Es empfiehlt sich, vor dem (frühzeitig angekündigten) Abbiegen die Abstände etwas zu vergrößern, um die Gefahr eines Auffahrunfalls zu reduzieren. An unübersichtlichen Kurven muss man immer mit einem starken, plötzlichen Bremsen der Vorderleute rechnen!
Fahren und warten am Berg:
An Steigungen ist es normal, dass die Formation zerfällt. Die Mitglieder der Gruppe werden einzeln oben ankommen. Damit sich nun eine Gruppe schnellst möglich wieder findet, können jetzt die Stärksten eine Sonderschicht fahren: Umdrehen und den Berg bis zum Allerletzten wieder hinunterrollen, dann wieder hochfahren. So kommen alle ungefähr gleich oben an.
Nach hinten schauen in der Gruppe:
Wenn man sich in einer Gruppe umdrehen will, legt man immer die Hand der Seite, nach der man sich umsehen will, auf die Schulter des Nachbarn. Somit ist es leichter in der geraden Fahrlinie zu bleiben.