Nach längerer Marathonpause hatte ich mir heute als Vorbereitung auf die 4-Tagestour nach St. Andre den Mönchengladbacher Marathon vorgenommen. Der Wetterbericht hatte Sonne und Wolken und Bodenfrost in den Morgenstunden angesagt. Also lange Hose und Trikot, Windjacke darüber und Mütze unterm Helm. Mönchengladbach ist schnell erreicht und kurz nach 6 waren noch ausreichend Parkplätze am Start vorhanden. Dort wurde ich schon von Andrea und Bernd begrüßt und später kamen auch noch Andreas, Götz und Jürgen dazu. Also gute RSC-Beteiligung. Nach der schnellen Anmeldung und einem Kaffee standen dann kurz vor halb sieben einige Hundert Starter zum Massenstart bereit. Nach einigen kurzen Sicherheitshinweisen zu Änderungen in der Streckenführung und Baustellen gings dann los.
Mit 35-40 km/h fuhr die langezogene Gruppe Rad an Rad über die weitgehend abgesicherten Kreuzungen durch MG. Viele hatten Winterhandschuhe, ich hatte das Gefühl die Finger würden in den kurzen Handschuhen bald abfallen. Durch die enge Fahrweise war ständige Aufmerksamkeit gefordert. Während ich mich im Mittelfeld aufhielt, sah ich Jürgen und Götz immer mal wieder im vorderen Viertel. Sich nach den Anderen umzudrehen wäre zu riskant gewesen. Nach Abzweigungen, Kreisverkehren und Engstellen wurde immer wieder Tempo gemacht um kein Loch zu reißen. Sonst immer ein Tempo, dass ich gut mithalten konnte. Kurz vor der ersten Kontrolle dann eine hohe Fräßkante auf einem Feldweg, die für erste Defekte sorgte. Die erste Kontrolle wurde dann von allen ausgelassen. Das Führungsfahrzeug blieb bis Langerwehe vorn. Der Tacho zeigte einen 37er Schnitt für die ersten 70 km und die Beine waren noch locker. Die erste Gruppe u.a. mit Jürgen und Götz ließen dann auch die 2. Kontrolle aus und wurden von mir für den Rest des Tages nicht mehr gesehen. Ab Schevenhütte kamen dann die ersten Eifelberge, die ich allein und hier und da mit anderen Einzelfahrern über Kleinhau, Zerkall, Nideggen, Heimbach zur Kontrolle hinter Kloster Maria Wald anging. Auf den Anstiegen wärmte die Sonne schon gut, aber auf den Abfahrten war es immer noch frisch. Die Beine waren auch schon nicht mehr so locker.
Dann die Abfahrt zum Rursee und die Anstieg nach Schmidt und Vossenack, sowie die Weiterfahrt zur Kontrolle mit Nudeln und Geflügelcurry als Warmverpflegung nach Breinig, die ich zusammen mit 2 Fahrern aus Wegberg und Dülken meisterte. Dort waren schon weitere Fahrer aus Wegberg und Dülken, die meine beiden Begleiter für die Rückfahrt ins Schlepptau nahmen. Denen konnte ich mich anschließen und nach den letzten Stiegungen gings dann flach und mit 33er Tempo Richtung MG. Mit in der Gruppe auch Werner aus Düsseldorf, der sich mir als Trainingspartner von unserm Vereinsmitglied Guido vorstellte. Gegen 15:10 Uhr mit 231 km auf dem Tacho waren wir zurück in MG. Dort noch Dank an die Wegberger für den Windschatten. Götz und Jürgen waren schon 40 Minuten vorher im Ziel. Von den anderen habe ich noch nichts gehört.
Wieder eine sehr gelungene Marathonveranstalltung mit Lust auf mehr. (Johannes)